Klimafolgen: So rüsten sich Immobilienbesitzer

Praxisratgeber klärt auf, wie Sie schon beim Bauen die Klimafolgen im Blick behalten

Starkregen, Orkane und schwere Überschwemmungen bestimmen zunehmend die Wetterereignisse in Deutschland. Allein 2019 entstanden laut Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft Versicherungsschäden von über drei Mrd. Euro durch solche Wetterkapriolen. Hauseigentümer können ihre eigenen vier Wände vor solchen Klimafolgen schützen.

Volksbank Lübbecker Land Klimafolgen 2020

Auf Häuslebesitzer oder -bauer kommen in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch mehr Wetterextreme zu.

Wie das von statten geht, erklärt der „Praxisratgeber Klimagerechtes Bauen“ des Deutschen Instituts für Urbanistik (Difu). Diesen hat die Schwäbisch Hall-Stiftung in Auftrag gegeben. Andauernde Hitze- und Dürreperioden, aber auch Starkregen, Stürme sowie Hochwasser im Umland von Meeren, Flüssen und Bächen. All diese Wetterextreme können in sämtlichen Regionen Deutschlands als Klimafolgen auf Hausbesitzer zukommen. Nach heutigem Forschungsstand werden die Extremwetter künftig größere Schäden an Immobilien verursachen, vor allem Flusshochwasser, durch Starkregen bedingte Sturzfluten und Hitze.

In Norddeutschland und in den Mittelgebirgen werden sich zudem deutlicher als bisher Stürme, auch Hagelstürme, auf Gebäude auswirken und an den Küsten Sturmfluten im Zuge des Meeresspiegelanstiegs erwartet. Die damit verbundenen Gefahren für ein Gebäude sind in Deutschland regional stark unterschiedlich ausgeprägt. Auch die konkrete Lage der Immobilie spielt eine wichtige Rolle.

Praxisratgeber liefert Überblick und Hilfestellung

Welche Risiken der Klimawandel für Wohngebäude mit sich bringt, zeigt der „Praxisratgeber Klimagerechtes Bauen“. Außerdem liefert er Eigentümern Tipps, wie sie ihre Immobilie durch bauliche und technische Maßnahmen präventiv vor Unwetterschäden und Klimafolgen schützen können. Detaillierte Checklisten geben ihnen eine Übersicht, wie konkret gefährdet ihr Haus ist. Damit können Hausbesitzer offene Baustellen an ihrem Bestandsgebäude leichter identifizieren, Bauherren können fehlende Bausteine beim klimagerechten Neubau besser einschätzen.

Maßnahmen durchdacht kombinieren

Der Praxisratgeber dient zum Gedankenanstoß und als Ideengeber für Eigentümer. Für eine detaillierte Beratung sollten Immobilienbesitzer Experten wie Architekten oder Bauingenieure hinzuziehen. Wer Maßnahmen clever kombiniert, schützt seine Immobilie vor möglichen Klimafolgen und steigert gleichzeitig den Wert der eigenen vier Wände sowie Wohn- und Lebensqualität.

Den „Praxisratgeber Klimagerechtes Bauen“ können Sie hier als PDF herunterladen.

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