Vishing: eine neue Masche

Mit dem Vishing versuchen Trickbetrüger, am Telefon an persönliche Daten zu gelangen

Phishing – das werden viele von Ihnen schön gehört oder gelesen haben. Das sind Betrugsversuche per E-Mail mit dem Ziel, zum Beispiel an die Bankdaten der Empfänger zu gelangen. Vishing kennen Sie vielleicht noch nicht: Dabei erfolgen die Angriffe auf dem Festnetz oder Handy. Wir erklären es Ihnen.

Phishing ist leider seit Jahren immer wieder ein Thema. Dabei verschicken Betrüger E-Mails, die denen echter Firmen oder Banken meist täuschend ähnlich sehen. Oft haben solche Mails einen Link oder Button und ermuntern den Empfänger, den Link oder Button zu klicken. Die Begründung: Damit würde eine Bestätigung vorliegender Daten erfolgen. Das sollten Sie niemals tun, denn mit diesem Klick öffnen Sie den Betrügern Tür und Tor. Und zwar in Form von Schadsoftware, die sich dann auf dem PC befindet.

Seit ein paar Jahren geraten Smartphones mehr und mehr in den Fokus. So verschicken Kriminelle SMS, die ebenfalls darauf ausgerichtet sind, Software zu installieren oder auf Betrugsseiten zu verzweigen.

Vishing: Betrug per Telefon

Volksbank Lübbecker Land Vishing

Beim Vishing geht es um Betrug am Festnetz oder Handy. ©iHaMoo – stock.adobe.com

Jetzt also Vishing. Was ist das? Das Wort Vishing setzt sich zusammen aus „Voice“ und „Phishing“. Die Stimme spielt bei dieser Betrugsart die entscheidende Rolle. Die Täter rufen angeblich im Namen der Bank bei deren Kunden an. Die Anrufer berufen sich in dem Gespräch auf angebliche Neuerungen. Diese würden es erforderlich machen, die persönlichen Daten der Kunden abzugleichen.

Für den Fall, dass der Angerufene misstrauisch wird, haben die Betrüger vorgesorgt. Sollte der Kunde die Daten nicht am Telefon verifizieren wollen, so gäbe es auch eine Webseite mit einem Formular zum Download. Dort müssten dann sämtliche persönliche Daten angegeben werden. Ein Gang zur Geschäftsstelle der Bank sei nicht notwendig. So kann Vishing funktionieren.

Vishing: Seien Sie vorsichtig

Sie können Vishing effektiv vorbeugen. Dazu ist es ratsam, Telefonate, bei denen nach persönlichen Daten gefragt wird, sofort zu beenden. Stattdessen sollte ein Anruf bei der betreffenden Firma erfolgen, um sich zu erkundigen, ob tatsächlich eine Anfrage vorliegt. In diesem Falle: ein Anruf bei Ihrer Bank.

Generell gilt: lieber ein Anruf zu viel bei Ihrem Kreditinstitut, als einer zu wenig. Wenn Sie unsicher sind, ob Betrüger mit Ihnen Kontakt aufgenommen haben, versichern Sie sich bei Ihrer Bank. Informieren Sie uns, wenn Sie glauben, es mit Vishing zu tun gehabt zu haben. Denn damit helfen Sie anderen. So erreichen Sie Ihre Volksbank Lübbecker Land telefonisch:

05741 / 328 – 0

Informationen des Deutschen Bankenverbandes zu diesem Thema:

Was tun nach einem Handydiebstahl?