Sicherheitsbewusst und sachlich
Die junge Generation zeigt sich beim Thema Geld außerordentlich sicherheitsbewusst
Die junge Generation in Deutschland genießt den Ruf, sachlich und sicherheitsbewusst zu sein. Das spiegelt sich auch bei den Finanzen wider. Denn mehr als ein Viertel ihres monatlichen Einkommens legen junge Menschen zwischen 14 und 25 Jahren bei Seite.
Foto: Bausparkasse Schwäbisch Hall
In absoluten Zahlen sind dies rund 131 Euro von 472 Euro. Junge Leute sind also durchaus sicherheitsbewusst. Denn ihre Sparquote, also der Anteil der gesparten Summe am verfügbaren Finanzen, liegt bei 28 Prozent. Dieser Wert ist fast dreimal so hoch wie beim Durchschnitt der privaten Haushalte in Deutschland. Dieser lag 2016 bei rund zehn Prozent. Diese Ergebnisse förderte eine von einer Bank in Auftrag gegebene Umfrage zu Tage.
Diese besagt auch: Junge Männer haben deutlich mehr Geld zur Verfügung (546 Euro im Monat gegenüber 401 Euro). Und sie sparen anteilig auch etwas mehr als junge Frauen. Woher stammen die Einnahmen der jungen Generation? Vor allem aus Taschengeld, Nebenjobs, Ausbildung und Berufstätigkeit.
Sicherheitsbewusst und zuversichtlich
Trotz weltpolitischer Unsicherheiten blicken die jungen Menschen mit Zuversicht in ihre finanzielle Zukunft. Sechs von zehn Befragten erwarteten, dass sich ihre finanzielle Lage im kommenden halben Jahr verbessert.
Wie bei der Gesamtbevölkerung, sind die Jungen auch sicherheitsbewusst bei der Geldanlage. Trotz Niedrigzinsen sind daher Spareinlagen am beliebtesten (61 Prozent). Danach folgen mit Tagesgeld und Bausparvertrag zwei weitere konservative Anlagen. Aktien und Fonds kaufen, obwohl sie langfristig die höchsten Renditen versprechen, nur elf Prozent der Befragten. Vor allem junge Männer tun dies. Hier sind ältere Semester mutiger. Sie denken an der Stelle nicht so sicherheitsbewusst.
Online und Mobile Banking immer beliebter
Die Digitalisierung schlägt sich immer stärker auch beim Thema Finanzen nieder. 75 Prozent der 14- bis 25-Jährigen wollen Finanzangelegenheiten online erledigen können. Ein Jahr zuvor waren es noch 69 Prozent. Der Anteil derer, die ihre Finanzen per Smartphone oder Tablet erledigen, ist gegenüber dem Vorjahr um zehn Prozentpunkte gestiegen.
Auch hier gibt es einen deutlichen Geschlechterunterschied. 64 Prozent der jungen Männer nutzen zum Banking Smartphone oder Tablet. Bei den Frauen sind es dagegen “nur” 54 Prozent. Sind sie besonders sicherheitsbewusst? Ähnlich hoch ist die Affinität der jungen Generation zum Mobile Payment, so die Studie der Bank. 71 Prozent können sich vorstellen, kleinere Einkäufe auch per Smartphone zu bezahlen.
