Arbeitsplatz in den eigenen vier Wänden

So sieht der ideale Arbeitsplatz zuhause aus

Nicht erst seit der Corona-Pandemie verlagert sich der Arbeitsplatz vermehrt in die eigenen vier Wände. Denn viele Arbeitnehmer schätzen die Büroarbeit zuhause. Was ist dafür wichtig?

Schwäbisch Hall-Architekt Sven Haustein erklärt, welche räumlichen Voraussetzungen beim Neubau oder bei der Bestandsimmobilie demgemäß zu beachten sind. „Ein Arbeitszimmer einzuplanen, ist bei einem Neubau heutzutage sogar fast ein Muss“, sagt Haustein. „Aber auch in Bestandsimmobilien lässt sich mit ein paar einfachen Tricks der ideale Ort für den Arbeitsplatz zuhause schaffen.“

Wie viel Arbeitsplatz benötige ich?

Wer seinen Arbeitsplatz überwiegend in den eigenen vier Wänden haben wird, sollte dafür einen zusätzlichen Raum einplanen. Die Untergrenze in Sachen Größe sind in diesem Sinne acht Quadratmeter. „Zehn Quadratmeter zusätzlicher Raum kosten grob rund 15.000 Euro mehr. Arbeiten dauerhaft beide Partner daheim, sollten sie hingegen mindestens 15 Quadratmeter für den Arbeitsraum einplanen”, rät Haustein.

Wird das Arbeitszimmer beispielsweise nur phasenweise benötigt, kann es parallel auch als Gästezimmer genutzt werden. In Bestandsimmobilien ohne eigenes Arbeitszimmer helfen Raumtrenner dabei, einen Bürobereich abzuteilen und somit einen Arbeitsplatz zu schaffen. Wandschreibtische und verschließbare Regale lassen das Büro übrigens im Nu verschwinden und sorgen schnell für Ordnung.

Wie richte ich mich ein?

Nach einem langen Arbeitstag zuhause am Schreibtisch zwicken mitunter schon mal Rücken oder Nacken. Um das zu vermeiden, helfen nicht nur gezielte Bewegungspausen, sondern auch, Schreibtisch und Bürostuhl richtig einzustellen. Hier empfiehlt sich richtigerweise, in einen ergonomischen Bürostuhl zu investieren, der individuell einstellbar ist und sich der Sitzposition anpassen lässt. „In Unternehmen wird inzwischen durch die Arbeitsstättenrichtlinien auf Ergonomie großen Wert gelegt. Diese Maßstäbe sollten auf jeden Fall auch für den Arbeitsplatz zuhause gelten“, sagt der Schwäbisch Hall-Experte.

Beim Schreibtisch gilt unter dem Strich: Die Tischplatte sollte ausreichend Platz bieten und mindesten 60 cm tief sein. „Mein Tipp dazu: Den Schreibtisch immer seitlich zum Fenster aufstellen. So lassen sich Lichtreflexionen vermeiden, und die Augen werden geschont“, rät Haustein. „Ausreichend große Fensterflächen sind ideal, aber baulich nicht immer möglich. Deshalb sollte man die Beleuchtung am Schreibtisch besonders sorgfältig planen.“

Welche technische Infrastruktur benötige ich?

Ein stabiles Netz ist heute unverzichtbar, damit die Videokonferenz mit den Kollegen oder Geschäftspartnern störungsfrei läuft. Daher braucht es eine hohe Bandbreite und einen Router, der mehreren Geräten gleichzeitig einen schnellen Internetzugang ermöglicht. Wer sogar dauerhaft zuhause arbeitet, sollte über ein Multifunktionsgerät zum Drucken, Scannen und Kopieren nachdenken.

„All die baulichen Details schaffen die Voraussetzungen dafür, dass man gern an seinen heimischen Arbeitsplatz geht – garantieren können sie‘s aber nicht”, so Schwäbisch Hall-Experte Haustein.

(Text: Bausparkasse Schwäbisch Hall)

Zuletzt: die Webseite der Schwäbisch Hall

Übrigens: ein Einfamilienhaus ist nach wie vor eine gute Idee

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