Hochkonjunktur hält an

Experten erwarten auch für das kommende Jahr eine Hochkonjunktur in Deutschland

Die Zeichen stehen auf Hochkonjunktur. Genossenschaftliche Experten gehen in ihren Prognosen für die bundesdeutsche Wirtschaft von einem erneut kräftigen Wirtschaftswachstum im kommenden Jahr aus.

Das Wirtschaftswachstum Deutschlands wird sich fortsetzen. Damit rechnet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in seiner neuen Konjunkturprognose. „Im Jahr 2018 dürfte das preisbereinigte Bruttoninlandsprodukt um 2,2 Prozent zulegen“, schätzt BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin. Im laufenden Jahr werde der Anstieg voraussichtlich bei 2,3 Prozent liegen. Es gebe zwar Anzeichen für eine Überhitzung der Konjunktur wie beispielsweise der Arbeitskräftemangel im Baugewerbe. Größere Verwerfungen wie eine sich selbst verstärkende Lohn-Preis-Spirale würden sich derzeit aber nicht abzeichnen.

Frühindikatoren deuten auf weitere Hochkonjunktur hin

Der neuen Konjunkturprognose zufolge wird das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal 2017 gegenüber dem Vorquartal um deutliche 0,8 Prozent steigen. Das Bruttoinlandsprodukt ist hier bereits preis-, kalender- und saisonbereinigt. Die Wirtschaftsleistung hatte bereits im dritten Quartal um 0,8 Prozent zugelegt. Wichtige Frühindikatoren signalisieren: Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer Hochkonjunktur. Sie lassen auch für 2018 ein überdurchschnittliches Wirtschaftswachstum erwarten. So sei der ifo Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im November auf einen neuen Rekordstand von 117,5 Punkten gestiegen. Der industrielle Auftragseingang legte im Durchschnitt der Monate September und Oktober gegenüber den Vormonaten um kräftige 3,4 Prozent zu.

Hochkonjunktur ist kein Selbstläufer

Die gegenwärtig sehr günstigen konjunkturellen Rahmenbedingungen sollte die Politik nutzen, die Weichen für eine erfolgreiche mittel- und langfristige Wirtschaftspolitik zu stellen. BVR-Vorstand Martin: „Ein Haus wird am besten wetterfest gemacht, wenn die Sonne scheint.“ Daher sollten SPD und CDU/CSU in den anstehenden Vorsondierungen ein höheres Gewicht auf mehr Innovationen und höhere Investitionen insbesondere in den Bereichen Bildung, Verkehrsinfrastruktur und Breitbandnetz legen. Auch müsse infolge des demografischen Wandels die Finanzierung der gesetzlichen Rentenversicherung nachhaltig gesichert werden.

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