Grillkohle kann brandgefährlich werden

Entsorgen Sie nach einer Grillparty die Reste der Grillkohle bitte mit Verstand

Nach dem Grillen die Asche der Grillkohle auf dem Rasen oder unter Bäumen ausleeren: Das kann einen Brand auslösen. Sogar am nächsten Tag noch. Und auch für barfuß laufende Kinder sind heiße Kohlereste gefährlich.

Immer wieder führt das zu schweren Verbrennungen, warnt daher das Infocenter der R+V Versicherung.

Grillkohle immer vollständig löschen

Volksbank Lübbecker Land Grillkohle 2019

So machen Sie die Grillkohle unschädlich. Foto: R+V / Common Creative

Leckere Würstchen oder Gemüse auf dem Grill zu brutzeln, ist ein Vergnügen für Klein und Groß. Doch wohin mit der heißen Grillkohle beziehungsweise deren Resten, wenn alle satt sind? Ganz gleich, ob im Garten, im Park oder am Strand gegrillt wird: Eines ist gewiss. „Grillkohle muss vor dem Entsorgen immer vollständig gelöscht sein. Am besten geht das mit Wasser“, sagt Torge Brüning, Brandschutzingenieur bei der R+V Versicherung. Alternativ können die Kohlereste in einem feuerfesten Behälter auskühlen. Es reicht jedoch in der Regel nicht aus, einfach etwas Sand oder Erde über die noch heißen Kohlen zu schütten. „Kohle speichert die Hitze und glüht noch lange nach“, erläutert R+V-Experte Brüning. „Deshalb ist besonders bei vermeintlich kalter Grillasche Vorsicht geboten.“

Bei Brand: Strafanzeige möglich

Löst die heiße Kohle einen Brand aus, muss der Grillmeister mit einer Strafanzeige rechnen und unter Umständen die Kosten des Feuerwehreinsatzes tragen. Wenn sich Personen an nicht sachgemäß beseitigter Kohle verletzen, ist zudem eine Strafanzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung möglich.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Löschen Sie die Grillasche nach Gebrauch mit Wasser ab. Und dann lassen Sie diese entweder direkt im Grill, in einem Metalleimer mit Deckel oder an einer anderen ungefährlichen Stelle auskühlen. Und zwar mindestens 24 Stunden lang.
  • Stellen Sie heiße Metallgefäße mit Grillkohle nicht auf einen brennbaren Untergrund. Denn Brandgefahr geht auch vom Funkenflug aus.
  • Vollständig erkaltete Grillkohle gehört in den Restmüll, nicht in die Biotonne. Denn sie ist – im Gegensatz zu Essensresten – nicht kompostierbar.
  • In vielen Parks gibt es extra Behälter, in denen Grillkohle und Asche entsorgt werden können. Stehen diese nicht zur Verfügung, gehört die Kohle auch hier abgelöscht in die Restmülltonne und nicht daneben.
  • In öffentlichen Bereichen wie Parks und an Badeseen grillen Menschen häufig. Schuhe schützen Kinderfüße vor heißer Kohle und Glasscherben.

Beherzigen Sie unsere Tipps für den Umgang mit Kohle. Dann steht einem schönen Barbecue nichts im Wege!

Denken Sie auch über guten Einbruchschutz nach:

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