Finanztipps für junge Leute

Sieben Finanztipps für Berufseinsteiger zur finanziellen Vorsorge

Zinserhöhungen, hohe Inflationsraten, steigende Preise – die finanzielle Vorsorge ist derzeit alles andere als einfach. Deswegen haben es auch Berufseinsteiger schwer, die noch nicht wissen, wie sie mit dem ersten selbst verdienten Geld umgehen sollen. Aber wir haben sieben gute Finanztipps für junge Leute.

Ausgeben oder zurücklegen? „Entweder, oder“ muss aber gar nicht sein. Denn: Durch den bewussten Umgang mit den eigenen Finanzen lässt sich clever sparen – ob für den Traum vom Haus oder die spätere Rente. Ralf Oberländer, Baufinanzierungsexperte von Schwäbisch Hall, hat sieben Finanztipps dazu.

Einer der Finanztipps: Gute Vorbereitung – Einnahmen und Ausgaben kennen

Um sich seiner finanziellen Lage bewusst zu werden, hilft es, ein Haushaltsbuch zu führen. Darin werden die Einnahmen (monatliches Einkommen plus ggf. Unterhalt oder Verdienste durch Nebentätigkeiten) den fixen und variablen Kosten (z.B. Miete, Lebensmittel, private Konsumausgaben) gegenübergestellt. „Die Analyse der eigenen Finanzsituation sorgt für Klarheit darüber, wie viel Geld am Ende des Monats übrigbleibt. Danach kann man darüber nachdenken, wofür und wie viel man sparen möchte“, so der Finanzexperte.

Einer der Finanztipps: Beratung – einen guten Finanzberater finden

Woran erkennt man einen guten Finanzberater? „Die Beratungsleistung sollte vollumfänglich sein. Das heißt es werden alle Fragen beantwortet, die sich rund um die finanzielle Situation des Ratsuchenden stellen. Und zwar vom Vermögensaufbau über die Baufinanzierung bis zur Altersvorsorge“, erklärt Oberländer. Wichtig ist: Der Berater kann auf individuelle Bedürfnisse eingehen, informiert über passende Möglichkeiten sowie Produkte und klärt über potenzielle Risiken auf.

Einer der Finanztipps: Versicherungen – sicher durch das Berufsleben

Viele junge Erwachsene sind während der Ausbildung noch bei den Eltern mitversichert. Beim Einstieg in das Berufsleben lautet die nächste Frage deshalb: Welche Versicherungen habe, möchte und brauche ich? Zu den Basics zählt neben der Krankenversicherung, an der sich der Arbeitgeber finanziell beteiligt, die private Haftpflichtversicherung. Wer über die Grundversorgung der gesetzlichen Krankenkassen hinaus abgesichert sein möchte, sollte auf eine private Krankenzusatzversicherung setzen. Für Berufseinsteiger ist es außerdem wichtig, über eine Berufsunfähigkeitsversicherung nachzudenken.

Einer der Finanztipps: Das Tagesgeldkonto – eine Rücklage für alle Fälle

Wer anfängt zu sparen, sollte sich einen Notgroschen zur Absicherung zur Seite legen. Denn im Alltag können unvorhergesehene Kosten entstehen. Beispielsweise für die Reparatur des Autos, eine neue Waschmaschine oder eine Zahn-OP. Da auf ein Tagesgeldkonto täglich zugreifen zu können, sorgt viel Flexibilität und Sicherheit. Die Rücklage für Notfälle liegt meist zwischen 2.000 und 5.000 Euro.

Einer der Finanztipps: Vermögenswirksame Leistungen – schon gewusst?

Als Berufseinsteiger verliert man schnell den Überblick über die Leistungen, die der Arbeitgeber bietet. Doch gerade hier versteckt sich bares Geld: Viele Unternehmen zahlen zusätzlich zum Gehalt sogenannte vermögenswirksame Leistungen (VL). Ob und in welcher Höhe der Arbeitgeber VL anbietet, hängt von der Branche und dem Unternehmen ab. Meist ist das in Tarifverträgen geregelt. Pro Monat kann der Zuschuss zwischen sechs und 40 Euro betragen.

Einer der Finanztipps: Bausparen – sichere Unterstützung beim Sparen

Für Berufseinsteiger lohnen sich Bausparverträge. Denn je früher man beginnt, desto mehr Vorteile kann man nutzen. Für Einzahlungen in den Vertrag erhalten Bausparer seit 2021 bis zu 70 Euro Wohnungsbauprämie (WoP) pro Jahr. Fließen die vermögenswirksamen Leistungen vom Arbeitgeber in den Bausparvertrag, gibt es darüber hinaus 43 Euro extra vom Staat als Arbeitnehmersparzulage. „Ein Bausparvertrag ist gut, um sich den aktuellen, niedrigen Zinssatz für ein späteres Bauspardarlehen zu sichern“, sagt Experte Ralf Oberländer.

Einer der Finanztipps: Die Risikovariante – wenn etwas mehr vom Gehalt übrigbleibt

Für risikobereite Sparer gibt es die Option, in Aktien zu investieren. Zwar lassen sich auf diesem Wege höhere Gewinne erzielen, es besteht jedoch auch das Risiko, Geld zu verlieren. „Für das allererste Ersparte sind Aktien weniger empfehlenswert. Zu diesem Zeitpunkt im Leben gilt es, für Sicherheit zu sorgen und die Grundlage für spätere Aktienkäufe zu schaffen“, rät der Finanzexperte. Wer dennoch daran interessiert ist, sollte nur kleinere Summen in Aktien investieren.

Wir hoffen, diese Finanztipps helfen weiter!

(Text: Bausparkasse Schwäbisch Hall)

Abschließend: Unsere neue Banking App hat es in sich…

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