Wearables: Bezahlen mit dem Handgelenk

Wearables wie etwa Smartwatches sind an der Kasse superpraktisch

Kontaktlos bezahlen: Das haben Sie doch bestimmt schon gehört. Eine Spielart davon sind die sogenannten Wearables. Dahinter verbergen sich entsprechend Smartwatches und Fitnesstracker. Auch mit denen können sie an der Kasse bargeld- und kontaktlos zahlen.

Wearables ist zuerst einmal ein großes Wort für ein kleines Gerät. Dies sind im Grunde genommen Mini-Computer, die man direkt und meistens über viele Stunden hinweg am Körper trägt. Sportlerinnen und Sportler nutzen daher Smartwatches und Fitnesstracker, um Aktivitäten aufzuzeichnen, Gesundheitsdaten zu sammeln oder Schritte zu zählen. Doch Wearables können Sie auch fit für das Bezahlen machen, wenn sie eine entsprechende Zahlungsfunktion besitzen.

So funktioniert das Bezahlen mit Wearables

wearables Volksbank Lübbecker Land 2021

Geht schnell und ist sicher: Zahlen mit wearables wie z.B. einem Smartphone. Foto: andresr

Sie wollen mit Ihrem Begleiter am Handgelenk bezahlen? Dann benötigt das Gerät eine NFC-Schnittstelle sowie eine App, in der Sie Ihre girocard oder Kreditkarte als digitales Abbild hinterlegen. Google Pay oder Apple Pay sind Beispiele solcher Apps. Erklären wir doch noch kurz die drei Buchstaben „NFC“: Sie stehen entsprechend für Near-Field-Communication; eine Technologie, die das kontaktlose Bezahlen ermöglicht.

An der Kasse öffnen Sie die App auf Ihrem Wearable und halten Watch oder Tracker ganz dicht an das Kartenlesegerät (das sie sonst mit der girocard benutzen). Sobald Sie einen Ton hören oder Ihr Wearable vibriert, wählen Sie aus, mit welcher Karte Sie bezahlen möchten. Haben Sie eine virtuelle Debitkarte (zum Beispiel eine girocard) hinterlegt, müssen Sie unter Umständen die PIN eingeben, die Sie bei Ihrer Bank eingerichtet haben. Der Händler stößt abschließend die NFC-Verbindung für eine einzige Transaktion an. Das bedeutet ein „Bezahlen aus Versehen“ ist nicht möglich.

Viele weitere Einsatzorte von Wearables denkbar

Beim Bezahlen mit Wearables werden die erforderlichen Zahlungsdaten verschlüsselt übertragen. Weder Ihre Kartendaten noch Informationen zu Ihrer Identität gehen an den Händler. Bezahlen lässt sich im Übrigen häufig auch dann, wenn das Wearable zwischenzeitlich offline ist, das heißt keine aktive Internetverbindung hat.

Die Welt dreht sich unterdessen immer weiter. Beispielsweise sind auch Jacken, Handschuhe oder Schlüsselanhänger als Wearables denkbar. Sprich: zum kontaktlosen Bezahlen. Sobald ein NFC-Chip in ein Kleidungsstück oder Accessoire eingearbeitet ist, kann es losgehen!

Tipps zur Sicherheit von Wearables

Wearables sind grundsätzlich gut geschützt. Denn Sie müssen einen Code eingeben, sobald Sie Watch oder Tracker anlegen. Die Zahlungsfunktion ist solange aktiv, bis Sie das Wearable wieder ablegen oder eine festgelegte Zeit abgelaufen ist. Hier sind Tipps für noch mehr Sicherheit bei diesen Geräten.

  • Wählen Sie sichere PIN-Codes oder Passwörter und verwahren Sie diese sicher.
  • Installieren Sie Updates für das Wearable, sobald sie zur Verfügung stehen. Wenn möglich, aktivieren Sie eine Funktion für automatische Updates.
  • Überprüfen und aktivieren Sie die Sicherheitseinstellungen, bevor Sie Ihr Wearable einsetzen.
  • Verschaffen Sie sich einen Überblick, wie Ihr Wearable arbeitet. Welche Daten werden generiert und wo werden sie abgespeichert? Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat dazu übrigens hilfreiche Informationen zusammengestellt.
  • Bewahren Sie Ihr Wearable sicher auf, wenn Sie es gerade nicht am Körper tragen.

Probieren Sie es doch einfach mal aus, mit dem Bezahlen mit Wearables!

Übrigens: Kennen Sie jemanden, der/die noch einen Ausbildungsplatz braucht?