Kontaktlos-Zahlungen erneut auf Rekordstand

Der Anteil von Kontaktlos-Zahlungen bei bargeldlosem Bezahlen lag 2021 bei mehr als 80 Prozent

Kontaktlos-Zahlungen werden immer beliebter. Ihr Anteil ist 2021 an den Ladenkassen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) immerhin auf ein neues Rekordhoch gestiegen. In allen Ländern der DACH-Region bezahlen teilweise deutlich mehr als 80 Prozent der Menschen kontaktlos, wenn sie bargeldlos zahlen.

Das ergab die aktuelle Auswertung von Concardis, eines der führenden PayTech-Unternehmen Europas. Blicken wir zuerst auf die reinen Zahlen. Im Januar 2020 machten in Deutschland Kontaktlos-Zahlungen 50 Prozent aller bargeldlosen Transaktionen aus. Im Januar 2021 dagegen waren es bereits 74 Prozent. Und im Dezember kletterte der Wert weiter auf 81 Prozent.

Den höchsten Anteil an Kontaktlos-Zahlungen in den deutschsprachigen Ländern hat jedoch Österreich mit 86 Prozent im Dezember. Zum Vergleich: Zu Jahresbeginn 2021 lag dieser Wert bei 81 Prozent. Auf einem ganz ähnlichen Niveau bewegte sich die Schweiz, dort erreichte der Jahreswert im Dezember 82 Prozent Anteil.

NFC-Technologie an der Kasse fest etabliert

Seit Beginn der Corona-Pandemie haben Kontaktlos-Zahlungen kurz gesagt einen enormen Schub bekommen. „Dass die Quote in der DACH-Region 2021 erneut gestiegen ist, zeigt, dass sich die NFC-Technologie fest etabliert hat. Das ist jedenfalls die Voraussetzung für smarte, neue Zahlungsmethoden. Diese werden übrigens den Check-out an den Kassen weiter vereinfachen und beschleunigen“, sagt Robert Hoffmann, CEO von Concardis und Nets Merchant Services. Immer mehr Verbraucher bezahlen heute ganz selbstverständlich mit Smartphones und Wearables wie Smartwatches.

Volksbank Lübbecker Land 2022 Kontaktlos-Zahlungen Bäckerei

Auch in Bäckereien erfreuen sich Kontaktlos-Zahlungen immer größerer Beliebtheit. Foto: BVR

In Deutschland hat sich in einigen Branchen wie Drogerien, Bäckereien oder Lebensmittelmärkten der Anteil von Kontaktlos-Zahlungen bei bis zu 95 Prozent eingependelt. Allerdings sind die Quoten auch in anderen Segmenten deutlich gestiegen. In Schuhgeschäften beispielsweise lag der Anteil Anfang 2021 noch unter 49 Prozent. Er stieg aber im Jahresverlauf kontinuierlich, um im Dezember bei 78 Prozent zu landen. Eine ähnliche Entwicklung verzeichnen darüber hinaus Modehäuser, Hotels oder Tankstellen.

Vorteile überwiegen, Sicherheitsbedenken unbegründet

Hoffmann macht deutlich, dass die Vorteile der Kontaktlos-Zahlungen die Konsumenten im Alltag überzeugt hätten. „In der Praxis haben sich für viele Menschen die Vorzüge bewährt: kontaktloses Bezahlen geht schneller, einfacher und ist hygienischer.“ Hingegen hätten sich Befürchtungen von Verbrauchern, hinsichtlich der Sicherheit, nicht bestätigt. „NFC ist sogar eine sehr sichere Möglichkeit, Zahlungen zu autorisieren“, so Hoffmann.

Die verbreitete Nutzung ebne den Weg, um künftig ganz auf NFC-basierte Lösungen wie beispielsweise SoftPOS zu setzen. Dadurch lassen sich Bargeldlose Zahlungen über mobile Endgeräte wie Tablets, Smartphones oder Personal Digital Assistants (PDAs) akzeptieren statt über ein klassisches Kartenlesegerät.

Die meisten girocard-Zahlungen kontaktlos

Auch die EURO-Kartensysteme kam übrigens bei der Auswertung der Zahlungen mit der Girocard 2021 auf ähnlich hohe Nutzungszahlen. Laut Angaben des Gemeinschaftsunternehmens der deutschen Kreditwirtschaft wurden bis zum Jahresende 73 Prozent der Girocard-Zahlungen kontaktlos abgewickelt. Unter dem Strich sei die landläufig noch häufig EC-Karte genannte Girocard nie so häufig genutzt worden, wie im vergangenen Jahr. Laut Euro-Kartensysteme sind die Kontaktlos-Zahlungen inzwischen der „Motor dieser Entwicklung“

(Text: concardis nets group)

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