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Costa Rica: kleines Land mit großer Wirkung

Ein Bericht unserer Urlaubswelt-Kundin Silke Birkemeyer über ihre Reise nach Costa Rica

Pura vida – so sagt man in Costa Rica. Die beiden Worte sind jedoch  mehr als eine höfliche Floskel – sie beschreiben das Lebensgefühl dieses kleinen mittelamerikanischen Landes.

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Silke Birkemeyer

Wer sich auf den Weg macht, um die Schönheiten zu entdecken, wird mehrfach belohnt. Nicht viel größer als das Bundesland Niedersachsen, präsentiert sich Costa Rica als reiches Land: reich an Natur und Gegensätzen, reich an Lebenslust und Plätzen für kleine und große Entdeckungen. Nicht weit von der Hauptstadt San José entfernt, wartet zum Beispiel der Vulkan Arenal mit beeindruckenden Szenarien auf Zuschauer.

Tagsüber locken die Regenwälder und Hängebrücken zu exotischen Wanderungen und Tierbeobachtungen. Und nachts kann man, mit etwas Glück, die heiße Lava an den Kratern sehen. Die Thermalquellen in La Fortuna werden auch von dem noch aktiven Vulkan gespeist und sind eine echte Attraktion, auch bei tropischen Temperaturen. Besonders lohnenswert – aber auch besonders anstrengend – ist eine Wanderung zum Kratersee. Der Start an der Vulkanforschungsstation ist malerisch, die Wege sind breit und vertraut. Doch irgendwann erreicht man den Rand des Waldgebietes und entdeckt im dichten Grün das Schild: 1500 m bis zum Gipfel – 1200 Höhenmeter. Und die haben es in sich. Denn mehr als einen ausgetretenen und steilen Pfad gibt es nicht. Doch das Erlebnis ist einmalig und mit einem ausreichenden Vorrat an Wasser und guter Laune eine echte Empfehlung!

Monteverde ist eine Region in Costa Rica, die insbesondere für die Schmetterlingsvielfalt bekannt ist. Und natürlich für den Anbau von Kaffee und Kakao. Doch auch wer das Abenteuer sucht, wird hier fündig. Canopying heißt die Sportart, die echte Adrenalinstöße verspricht. Mit Sitzgurten und Karabinerhaken ausgestattet, gleitet man an Stahlseilen von „Baum zu Baum“. Die Distanzen zwischen den einzelnen Plattformen können bis zu 1000 m betragen – die Höhe bis zu 150 m. Das ist ein Vergnügen der besonderen Art und bietet atemberaubende Ausblicke auf die Baumriesen und die scheinbar unendliche grüne Landschaft.

Auch die Pazifikküste Costa Ricas kann mit einigen Attraktionen aufwarten. Unvergesslich für uns waren die Stunden beim Hochseeangeln. Von der Marina „Los Suenos“ (zu deutsch: die Träume – und so sieht es dort auch wahrlich aus) sind wir mit der „Sunny One“ zu einem Tagesausflug gestartet. Pelikane, Fregattvögel und tausende von Delfinen haben uns begleitet. Und, ja, Anglerglück hatten wir auch und somit einen unvergesslichen Tag. Wer die Pausen am Strand mag, wird entlang der Küste vielerorts fündig. Jaco ist jung und quirlig mit langen Stränden und insbesondere bei Surfern sehr beliebt. Aber auch Manuel Antonio und andere Abschnitte bieten das richtige Ambiente für eine Auszeit in der Sonne – nach mittelamerikanischem Standard. Und das ist gut so, denn Bettenhochburgen und perfekt organisierte Strandumgebungen sind eher rar. Pura vida eben.

Als wenig touristisch und damit besonders schön haben wir die Region rund um Sierpe empfunden. Mangrovenwälder laden zu Bootstouren ein – die ortsansässigen Krokodile jedoch nicht zu einer spontanen Badetour. Das Land präsentiert sich hier anders: wild und mit einer atemberaubenden Vielfalt an Tieren. Ja, eigentlich ist Costa Rica wie ein großer Botanischer Garten. Das Land riecht süß und heiß, zerrt tagsüber an den Kräften und belohnt den Urlauber mit tollen Impressionen und langen Nächten. Pura Vida heißt für mich übersetzt: Jederzeit wieder. Jederzeit gerne.

Bildergalerien zum Reisebericht Costa Rica

Erläuterung:

Sonntagsausflug nach Puntarenas / Picknick mit der Familie wird in Costa Rica zelebriert; mit Sack und Pack suchen die Menschen am Wochenende schöne Plätze und lassen es sich gut gehen – da wird vor Ort gekocht oder gegrillt, gespielt und natürlich auch Fernsehen geschaut.

 

Erläuterung:

La Fortuna und der Vulkan Arenal sind ein beliebtes Reiseziel. Schöne Wanderwege, Hängebrücken, Wasserfälle und die heißen Quellen bieten den Gästen vielfältige Möglichkeiten für ungewöhnliche Urlaubsereignisse. Der Kratersee am Arenal kann über einen Fußweg erreicht werden. Das Schild 1540m ist dabei etwas irreführend. Denn auf dieser relativ kurzen Strecke muss eine Höhe von 1250m überwunden werden. Und das durch den feuchten Nebelwald auf schmalen und wirklich steilen Pfaden. Ein echtes Erlebnis – nicht nur für Naturliebhaber. Die Anstrengung lohnt sich in jedem Fall.

Im Naturschutzpark rund um den Arenal gibt es auch im Außenbereich viele Lodges für unternehmungslustige Gäste. Für den kleinen Einkauf zwischendurch bieten sich die kleinen Kioske an. Den zentrale Busbahnhof ist sicherlich rustikal – aber das Transportwesen funktioniert prima.

 

Erläuterung:

Ein bisschen Heimat gibt es überall. Wer die Straße von La Fortuna nach Monteverde fährt, wird überrascht von völlig neuen Landschaften. Die üppige Vielfalt des Nebelwaldes wechselt ganz plötzlich in europäisch anmutende Ansichten. Rodungen und die Konzentration auf die Viehzucht haben das Bild über Jahrzehnte verändert. Die Region um Monteverde ist bekannt für den Käse – und natürlich die Kakao- und Kaffeeplantagen. Außerdem gibt es dort in den zahlreichen Nationalparks extrem viele Schmetterlinge.

Abenteurer werden das Canopying lieben. An bis zu 1 km langen Drahtseilen (Schweizer Technik) kann man sich in den gut organisierten Parks nach vorheriger Anmeldung einer Gruppe anschließen und wird so hoch über den Bäumen durch den Regenwald geführt. Fahrten über Schluchten (bis zu 120 m Tiefe), atemberaubende Ansichten, Adrenalin – das alles ist im Preis inbegriffen. Ein Spaß für die ganze Familie!

 

Erläuterung:

Zip-Lining/Canopying in Monteverde
Kolibri-Garten in Monteverde

 

Erläuterung:

An der Westküste gibt es interessante Fischfanggebiete für Hochseeangler (Schwertfisch, Malin, Thunfisch). Jaco ist ein beliebtes Touristenziel – auch für Surfer und Strandliebhaber. Der Ort ist multikulturell und lebhaft mit vielen Shops und Bars, Einkaufs- und Verweilmöglichkeiten.

Los Suenos ist eine luxeriöse Anlage mit Nobelhotels, Appartements, Golfclub und 2 Jachthäfen. Von hier aus starten die Tagestouren in den Pazifik. Begleitet von Pelikanen erreicht man schon nach einer Stunde Seegebiete, in denen Delfinschulen die Boote zum Teil über Stunden begleiten. Es ist ein sagenhaftes Schauspiel, diese Tiere vom Boot aus zu beobachten.

 

Erläuterung:

San José liegt in einem Kessel umgeben vom üppigen Grün. Von hier aus gelangt man schnell zum Vulkan Poas oder an Wasserfälle am „Stadtrand“. Kleine und große Geschäfte laden zum Probieren ein.

 

Erläuterung:

Mit nahezu so vielen Einwohnern wie Hannover ist San José das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Insbesondere auf das Theater sind die Bewohner sehr stolz. San José  hat seinen eigenen Charme und ist sicherlich im Vergleich zu anderen Metropolen dieser Welt eher unspektakulär. Trotzdem gibt es auch hier Schönes zu entdecken. Insbesondere die Menschen auf den Straßen, die Verkäufer, die Mütter mit Ihren Kindern und das herrliche Chaos auf den Straßen machen das Liebenswerte dieser Stadt aus.

 

Erläuterung:

Der Vulkan Poas und die schöne Landschaft drum herum.

 

Silke Birkemeyer (Preußisch Oldendorf) ist Kundin der Urlaubswelt, des Reisebüros der Volksbank Lübbecker Land. Mit ihrer Familie unternimmt sie seit Jahren mit viel Begeisterung spannende Fernreisen. Herzlichen Dank für diesen Beitrag!

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