Wir stellen vor: der neue 50-Euro-Schein

Der neue 50-Euro-Schein kommt ab 4. April 2017 europaweit in Umlauf

Eine besondere Note: der neue 50-Euro-Schein. Die Notenbanken bringen ihn am 4. April 2017 in allen 19 Mitgliedstaaten des Euro-Raums in den Umlauf. Wir stellen Ihnen die neue Banknote in Wort und Bild vor.

Der neue 50er ist das vierte Mitglied der so genannten Europa-Serie. Er ergänzt die bereits eingeführten neuen 5-Euro-, 10-Euro- und 20-Euro-Banknoten. So sieht der „Neue“ aus:

Was am 50-Euro-Schein alles neu ist

Wie schon beim Fünfer, Zehner und Zwanziger, soll auch die Neuauflage des Fünfzigers für mehr Schutz vor Fälschungen stehen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat deshalb mehrere neue Sicherheitsmerkmale eingebaut. Dies sind sie.

1.) Wie der neue 20-Euro-Schein, bekommt auch der 50-Euro-Schein der zweiten Generation ein Porträtfenster als neues Sicherheitsmerkmal. Das Fenster erscheint, wenn man den Schein gegen das Licht hält. Am oberen Ende des Hologramms wird dann ein Porträt der mythologischen Gestalt Europa sichtbar. Sie ist von beiden Seiten der Banknote aus zu sehen. Wird die Note gekippt, lässt sich im Fenster die von Regenbogen­farbenen Linien umgebene Wertzahl „50“ erkennen. Auf der Rückseite erscheint die kleine Wertzahl mehrfach im Fenster.

2.) Das Porträt der Europa erscheint auch im Wasserzeichen.

3.) Auf der Vorderseite befindet sich die Wertzahl. Diese ändert ihre Farbe von Smaragdgrün zu Tiefblau, sobald der Schein gekippt wird. Außerdem bewegt sich dann ein Lichtbalken auf der Zahl auf und ab.

4.) Auch der neue 50-Euro-Schein hat am linken und rechten Rand jeweils eine Reihe kurzer, Reliefartig abgehobener Linie. Diese können Sie fühlen. Solche Linien haben auch die neuen 5-, 10- und 20-Euro-Scheine.

Das ist außerdem neu

Auf der Rückseite der neuen Banknote zeigt die Landkarte Europas jetzt auch Malta und Zypern. Das Wort „Euro“ ist nicht nur in lateinischer und griechischer Schrift abgebildet, sondern auch in kyrillischer. Das Akronym EZB ist in neun, statt wie bisher fünf Sprachvarianten aufgeführt.

Warum der neue 50-Euro-Schein den Zentralbanken so wichtig ist

Die Europäische Zentralbank und die nationalen Zentralbanken haben ein besonderes Auge auf den Fünfziger. Er ist die am häufigsten genutzte Banknote im Euro-Raum – und deshalb bei Fälschern besonders beliebt. Der 50-Euro-Schein ist mit einem Anteil von 61 Prozent die in Deutschland am häufigsten gefälschte Banknote. Die Bundesbank hat in Deutschland im Jahr 2016 rund 82.200 falsche Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen. Das ist ein Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Die Europa-Serie wird ausgeweitet: Voraussichtlich Anfang 2019 werden noch die 100-Euro-Banknote und die 200-Euro-Banknote erneuert. Der 500-Euro-Schein wird dagegen nicht mehr produziert und seine Ausgabe Ende 2018 eingestellt.

Der neue 50-Euro-Schein wird schnell den Weg in die Geldbörsen der Bürger finden. Bei der Einführung der vorangegangenen Bahnknoten dauerte es in Deutschland zwischen zwei und drei Monate, bis mehr neue Noten als solche der alten Serie im Umlauf waren.

Lernen Sie die neue Banknote im Video kennen:

Der Flyer zur neuen Banknote (pdf-Datei, 5 MB)

Internetseite der Europäischen Zentralbank zu Euro-Banknoten und -münzen:

Informieren Sie sich bei der Deutschen Bundesbank zu diesem Thema: